21. Kölner Kurs Grand Prix.

Der 3. und 4. Wertungslauf zur Deutsche Historische
Motorradmeisterschaft auf dem Nürburgring war Dank der hervorragenden
Organisation des MSC Porz ein voller Erfolg

Am Pfingstmontag um sieben Uhr morgens wurden die Fahrer der DHM
geweckt. Hinzu kamen Temperaturen unter 10 Grad und Windböen. Wetter,
wie es in der Eifel eigentlich üblich ist. Könnte man im Bett bleiben,
wäre einem das Wetter egal. Aber Motorsport auf historischen Motorräder
stand an.
Der MSC Porz hat zum 21. Internationalen Kölner Kurs Grand Prix auf den
Nürburgring ein-geladen und die DHM folgte diesem Aufruf. Rund 300
Fahrer vom In- und Ausland, darunter 44 Gespanne, nahmen am 3. und 4.
Wertungslauf zur Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft teil und
fuhren in 23 Wertungsklassen um Meisterschaftspunkte.
Es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn der Renntag mit leichtem Regen
und nasser Strecke beginnt. Weiß man vor dem Start natürlich nicht wie
rutschig die Strecke ist und wo der Grenzbereich in den Kurven liegt.
Aber ebenso wie Stefan Bradl in der Moto 2 und Jonas Folger in der
125ccm Klasse in Silverstone am Sonntag zuvor, meisterten alle Fahrer
diese Aufgabe mit entsprechender Vorsicht, Disziplin und gegenseitiger
Rücksichtnahme. 
Beeindruckend waren die Wertungsläufe, die bei trockener und kühler
Temperatur stattgefunden haben. Dabei wurden in den einzelnen Klassen
Duelle ausgetragen, die für Zuschauer und die beteiligten Fahrer
spannend waren. Der Nürburgring ist und bleibt nun mal ein
Rennstreckenparadies für alle Motorsportbegeisterten. Dementsprechend
konnte man allen Fahrer die Freude und den Spaß im Gesicht ablesen.
Besonders hervorzuheben ist der MSC Porz mit allen seinen Beteiligten.
Nicht nur eine sehr gute Organisation, sondern auch die vielen
unzähligen Helfer bemüht, den Beteiligten und Zuschauern einen
Rennsporttag zu ermöglichen, die ihres gleichen sucht. Die Krönung war,
dass im Rennbüro die Ansprechpartner für jeden Fahrer ein Ohr hatten,
Sonderwünsche der Fahrer erfüllten und zudem noch Süßigkeiten gereicht
wurden. Der MSC Porz hat trotz des Verlusts ihres ersten Vorsitzenden
Hans Cramer eine Motorsportveranstaltung auf die Beine gestellt, für die
sich alle Fahrer der DHM bedanken.
Alle Fahrer als auch der MSC Porz hoffen, dass der Nürburgring 2012 auch
für den Breitensport bezahlbar bleibt und 2012 die Veranstaltung in der
Eifel, die bereits mehr als 20 Jahre Tradition hat, wiederholt werden
kann.

Gesamtsieger
des 21. Kölner Kurses wurde das Gespann Neubauer/Fürst aus Herne mit
der Startnummer Y11 auf einer 500 ccm HTS Yamaha aus dem Jahre 1978.
Platz
2 belegte das Gespann Seubert/Seubert aus Goldbach mit der Startnummer
Z20 auf einem 850ccm Nourish-Weslake Gespann aus dem Jahre 1973.

Platz 3 belegte Peter Strünker aus Bergisch Gladbach mit der Startnummer O18 auf einer Yamaha RD 350 LC Baujahr 1983.
In
der Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft führt nach dem 3. und
4. Wertungslauf nun Gerhard Fischer aus Heidelberg mit der Startnummer
E11 auf einer Triumph T 100 mit 500ccm aus dem Jahre 1948.

Platz 2. belegt nun Peter Strünker mit der Startnummer O18.
Platz 3 belegt das Gespann Crome/Crome aus Fiddamen mit der Startnummer
Z28 auf BSA mit 725 ccm Baujahr 1970.

 Alle Ergebnisse und der Meisterschaftsstand gibt es auf www.vfv-historik-motorrad.de.

Erstmals in der Geschichte der Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft gibt es eine Filmproduktion über unsere Serie auf http://www.dmsb.tv/

Text: Stephan Otto

Bilder: Patrick Neu, Ralf Pape