Matsch, Staub und Benzingeruch

Hainburg – Bei perfektem Rennwetter pilgerten am Samstag wieder zahlreiche Motorsportfans an das Grasbahnoval am Fasanengarten, um sich das Rennspektakel zum 6. 4-Stunden-Mofarennen  nicht entgehen zu lassen. Insgesamt gingen 37 Teams mit über 110 Fahrern und Fahrerrinnen aus vielen Regionen Deutschlands ins Rennen. Unter ihnen auch zahlreiche Teams aus Hainburg, Seligenstadt und Umgebung. Geschraubt wurde mancherorts bis zum Startschuss und in der lockeren freundschaftlichen Atmosphäre des Fahrerlagers halfen sich die Teams auch schon mal gegenseitig aus. Nach dem Startschuss wurde allerdings nichts mehr verschenkt, denn es gab ja auch noch obendrein wertvolle Punkte für die Gesamtwertung des „DMV-Mofa-Cup“ zu ergattern.
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Aggressiv ging es in die Zweikämpfe und in Kurven, wenn auch manchmal am Limit dessen, was das Reglement her gab. Für die Streckenposten gab es erneut jede Menge Flatterband zu flicken, Reifenstapel zu richten und abgefallenes Alteisen aufzulesen, denn die ca. 960 Meter lange Spezialstrecke mit Sprüngen, Wasserloch und Waschbrett hatte es in sich und forderte Mensch und Maschine alles ab. Da blieb schon mal ein Auspuff liegen oder ein Motor verabschiedete sich mit lautem Knall. Pünktlich nach dem vierten Rennabschnitt wurde das Rennen abgewunken.
 
Die Sieger waren gefunden,  obwohl eigentlich jeder, der diese Tortur überstanden hatte, sich ein wenig als Sieger fühlen durfte und dafür auch mindestens eine Medaille bekam. Die begehrten Pokale gab es jedoch nur für die Plätze eins bis drei. Mit 107 gefahrenen Runden konnte  in der Klasse der Standard Mofas das Team 4-Pit 2 aus Hainburg an den Erfolg im Vorjahr anknüpfen und belegte erneut Platz 1. Das Germania Racing Team III aus Hainburg konnte ebenfalls an den Erfolg aus 2015 anknüpfen belegte mit 98 Runden erneut den zweiten Platz vor Team Dreckschleuder aus Goldbach mit 89 Runden. In der Klasse der Tuning Mofas siegte Dmon Parts aus Tettnang mit 136 Runden vor Finanztuning aus Empfingen (133) und Guraxler-Racing aus Tettnang (124).
 
Die Podiumsplätze in der Klasse der Prototyp Mofas waren heiß umkämpft. Schlussendlich bewiesen aber die Oberwiermer Deifel aus Gaggenau das stärkste Sitzfleisch und siegten mit 133 Runden knapp vor den Spessartreuwer aus Sailauf (131). Mit 126 Runden durfte das Team Keschte-Igel aus Durmersheim sich über Platz drei freuen.