Deutsche Motocross Meisterschaft der Seitenwagen in Aufenau

Böttcher dominiert Lauf des DMSB Pokal
Zum 46. Mal lud der MSC Aufenau am vergangenen Wochenende zum traditionellen Kinzigtal Motocross. Bei den perfekten Witterungsbedingungen waren viele Zuschauer gekommen, um spannende Rennen der Deutschen Seitenwagen Meisterschaft, des DMSB Pokals und des DMV 2-Takt Cups zu genießen. Nicht nur die Zuschauerresonanz war hervorragend, auch die Fahrerfelder waren gut gefüllt.

Ein sehr schnelles Fahrerfeld auf Solo Motorrädern war in den Läufen zum DMSB Pokal unterwegs. Hier dominierte Jonas Böttcher aus Mernes. Er habe schon im freien Training ein gutes Gefühl gehabt und sich in der Winterpause intensiv auf die Saison vorbereitet, konstatiert der Honda Pilot nach seinem Tagessieg. Zweiter wurde Kevin Winkle auf KTM vor Robin Schaeben auf Husqvarna, die aber beide chancenlos gegen Böttcher waren. Schnell unterwegs war auch Daniel Schäffer vom MSC Aufenau. Im Finallauf erwischte er, wie üblich, einen guten Start und fuhr lange Zeit im vorderen Mittelfeld mit. Mit Motorproblemen musste er das Rennen jedoch vorzeitig beenden. Marvin Röder war bereits im freien Training verletzungsbedingt ausgefallen. Die anderen Aufenauer Fahrer Robin Schauberger, Jan Schölzl, Janik Schmidt und Daniel Baudiß schieden im bärenstarken Fahrerfeld in den Halbfinalläufen aus.
In den Rennläufen zum DMV 2-Takt Cup gingen ausschließlich Fahrer auf Motorrädern mit 2-Takt Motor an den Start. In der Klasse waren keine Fahrer aus der Region vertreten. Tagessieger wurde Moritz Schittenhelm vom MSC Wieslauftal vor Jens Wiedemann vom AMC Frankental und Mike Hartmann vom MC Hassloch. Ebenfalls schnell unterwegs war Florian Melzenbach, der als vierter aus dem Qualifikationstraining hervorging. Im ersten Lauf schied er jedoch nach einem Unfall aus.

Insgesamt zieht der Veranstalter eine positive Bilanz der Rennveranstaltung. Die Strecke wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag bewässert, sodass am Sonntag hervorragende Streckenbedingungen vorlagen. Ohne die Regenwasser-gespeiste Bewässerungsanlage wären solch große Rennveranstaltungen bei warmer Witterung undenkbar. Durch die unmittelbare Nähe zur A66 ist intensive Staubentwicklung unbedingt zu vermeiden.
